Messer mit Damast-Muster
Die Herstellungsmethoden sind ähnlich wie beim Kasumi-Messer, d.h. ein spröder Stahl für die Schneide wird mit einem zähen Stahl für den Körper laminiert.
Dieser zähe Stahl weist jedoch besondere Eigenschaften auf: er ist aus zwei unterschiedlichen Stahlsorten, die mehrmals gefaltet und verschmiedet wurden, aufgebaut. Beim späteren Polieren erscheinen dann feine Maserungen an der Oberfläche, die diesen Messern ihren Namen gegeben haben.
Die Schneide ist zwar gleichermaßen hart, wie beim Kasumi-Messer, doch durch den gefalteten Stahl bleibt das Messer außerordentlich Formstabil und gerade. Außerdem sind diese Messer natürlich auch aus optisch-ästhetischen Gründen bei Messer-Liebhabern sehr beliebt.
Da sich der Herstellungsprozeß durch das Falten des Stahles aufwendiger gestaltet, sind diese Messer natürlich auch etwas teuerer.
Suminashi (Sumi: Tinte, Kalligrafie-Tusche; nagashi: fließen) ist eine traditionelle Technik in der japanischen Kunst. Auf eine stille Wasseroberfläche in einem Becken werden abwechselnd Tinte und Seifenlauge gegeben, wodurch ein Ringmuster entsteht. Werden diese anschließend noch »verrührt« enstehen in Folge komplexe Muster und Formen.
Weil die Muster auf den Messern mit gefaltetem Stahl so ähnlich aussehen, erhielten Sie früher die Bezeichnung »Suminagashi«. Nachdem diese Bezeichnung allerdings von einem Produzenten als Marke registriert wurde, mußten alle anderen Hersteller ihre Messer umbenennen. Sie nennen die Messer nun vornehmlich »Damast« bzw. »Damaskus-Messer«, oder wählen eine ähnlich Bezeichnung.